Ernährungspsychologie für Führungskräfte

Von Stefanie Leitsch

Ernährungspsychologin


Warum Ernährungspsychologie? 

Wenn das Essen nur zur reinen Nahrungsaufnahme und Energieversorgung dienen würde, wäre es einfach. 

Das Problem ist weniger die Unwissenheit, wie z.B. der Fettgehalt von Lebensmitteln, sondern das Verhalten in welchen Situationen gegessen wird. Daher habe ich mich auf den Fachbereich der Ernährungspsychologie spezialisiert.

Essen und Emotionen

Bei Festen und Feiern sorgt das Essen dafür, dass sich die Stimmung hebt. Die gleiche Erfahrung machen Sie auch, wenn Sie Nahrung als Kompensation für Stress, Langeweile, Ärger oder Schmerzen verwenden.

Es kommt nicht darauf an was, sondern wie gegessen wird.

Im ungünstigen Verlauf lernt ihr Gehirn: Immer wenn ich esse geht es mir gut! Der Teufelskreis zwischen Essen und Emotionen ist geboren und die Gedanken kreisen ständig um das Thema Essen.

Es kommt nicht darauf an, was gegessen wird, sondern wie gegessen wird. Wir sprechen also von Ernährung.

Die Nahrungsaufnahme führt im Gehirn dazu, dass Glückshormone ausgeschüttet werden und Sie sich gut fühlen.

Leider ist dieses Gefühl nur von kurzer Dauer und viele Menschen entwickeln anschließend ein schlechtes Gewissen und haben Schuldgefühle. Die Schuldgefühle sorgen dann wieder für ein schlechtes Gefühl und der Teufelskreis beginnt erneut: Sie greifen wieder zum Essen zur Kompensation. 

Wie der Heißhunger entsteht

Der Heißhunger bzw. die Essgelüste entstehen über die Sinnesorgane.

Nehmen wir mal an, Sie laufen an einem tollen Stück Kuchen vorbei. Schon entsteht der Gedanke, dieses Stück Kuchen möchte ich jetzt haben.

Das gleiche gilt für unseren Geruchssinn.

Sie laufen durch die Stadt und riechen den Geruch von gegrilltem Fleisch. Schon kommt der Gedanke, oh diese tolle Bratwurst möchte ich jetzt essen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wenn Sie eine Diät machen, verbieten Sie sich bestimmte Lebensmittel. Diät bedeutet immer Verzicht.

Am Anfang klappt das mit der Diät immer noch ganz gut. Sie schaffen es, enorme Kräfte in Bewegung zu setzen, um sich an die Richtlinien des Diätprogramms zu halten.

Meine jahrelange Erfahrung in der Ernährungstherapie hat gezeigt, dass das Konstrukt irgendwann anfängt zu kippen, weil

  • die Diät zu einseitig ist
  • die Vorlieben und Abneigungen jedes Einzelnen nicht berücksichtigt werden
  • die Diät nicht zum Alltag passt
  • die Diät zeitlich zu aufwendig ist
  • Verbote auch Verzicht bedeuten.
Halten Sie das Ihr ganzes Leben durch?

Durch das Beenden von Diäten kann der bekannte Jojo-Effekt entstehen. Vom Prinzip her, müssten Sie sich fragen, wenn Sie von einer bestimmten Ernährungsweise oder Diät hören, ob das etwas für Sie ist, was Sie bis ans Ende ihres Lebens so machen möchten.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Bis ans Ende Ihres Lebens!

Denn sobald Sie sich Lebensmittel verbieten, entsteht der Heißhunger und die Essgelüste.

Mit Unterstützung das Verhalten ändern

Die gute Nachricht ist, Sie bekommen Unterstützung um aus diesem Verhalten wieder auszubrechen und ein entspanntes Essverhalten zu entwickeln. Ich, als Diätassistentin und Ernährungspsychologin, unterstütze Sie gerne mit meinem Programm „Agile Ernährung“ bei der Veränderung Ihres Essverhaltens.

Weitere Praxis-Tipps

High Protein – Wie viel Eiweiß brauchen Sie wirklich?
Wie Stress sich auf Ihr Gewicht auswirkt
Die größten Ernährungsfallen im Homeoffice
COVID-19: Starkes Übergewicht als Risikofaktor